Stockente
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Stockente (Anas platyrhynchos)
Die Stockente ist die am weitesten verbreitete Wildente Europas und zählt zur Familie der Entenvögel. Sie gilt als anpassungsfähig und ist sowohl an natürlichen Gewässern als auch in städtischen Parks anzutreffen. Das auffällige Gefieder des Erpels mit seinem grünen Kopf macht sie leicht erkennbar. Stockenten sind tag- und dämmerungsaktiv und ernähren sich überwiegend pflanzlich, nehmen aber auch kleine Tiere wie Insekten oder Schnecken auf.
Allgemeine Beschreibung:
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Klasse: Vögel
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Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
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Familie: Entenvögel (Anatidae)
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Geschlechtsreife: Ab dem ersten Lebensjahr
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Paarungszeit: Ab Februar bis in den April hinein
Aussehen:
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Gefieder:
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Erpel: Metallisch grüner Kopf, weißer Halsring, bräunliche Brust, grauer Körper
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Ente (Weibchen): Tarnfarbenes braun-gemustertes Gefieder
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Größe: 50–60 cm Körperlänge
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Gewicht: 0,8–1,4 kg
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Besondere Merkmale: Langer, abgeflachter Schnabel; blauer Spiegel an den Flügeln (beim Fliegen sichtbar)
Lebensraum:
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Verbreitung: Europa, Asien, Nordamerika – auch in Städten häufig
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Habitat: Seen, Teiche, Flüsse, Sümpfe, Parkanlagen, Küstenregionen
Ernährung:
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Nahrung: Allesfresser – hauptsächlich Pflanzen, aber auch Würmer, Insekten, Schnecken
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Fressverhalten: Nahrungssuche durch Gründeln (Kopf unter Wasser, Hinterteil ragt heraus)
Verhalten:
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Sozialstruktur: In Paaren zur Brutzeit, außerhalb in Trupps oder Schwärmen
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Aktivitätsmuster: Überwiegend tag- und dämmerungsaktiv
Fortpflanzung:
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Brutzeit: März bis Mai
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Nest: Gut versteckt im Uferbereich oder in dichter Vegetation
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Gelege: 8–12 Eier, Brutdauer ca. 26–28 Tage durch das Weibchen
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Nachwuchs: Küken sind Nestflüchter, folgen sofort der Mutter zum Wasser
Besonderheiten:
Die Stockente ist ein Paradebeispiel für Anpassungsfähigkeit in der Tierwelt. Sie besiedelt sowohl Wildnis als auch Städte, fliegt weite Strecken oder bleibt, wenn milde Winterbedingungen es erlauben, ganzjährig vor Ort. Der auffällige Erpel wechselt nach der Brutzeit in ein unscheinbares Schlichtkleid und ist dann kaum vom Weibchen zu unterscheiden.
„Zwischen Ufergras und Stadtfontäne – die Stockente bleibt stets elegant, wachsam und lebendig.“
Vielseitiger Wasservogel mit auffälligem Erscheinungsbild
Die Stockente ist sowohl im natürlichen Gewässer als auch im Stadtpark zu Hause. Ihre lebhafte Präsenz und das farbenfrohe Federkleid machen sie zu einem vertrauten Teil unserer Kulturlandschaft.
Balzzeit
Februar bis in den April
Häufigste Fragen zur Stockente
Das Männchen (Erpel) hat ein auffällig grünes Kopfgefieder, einen weißen Halsring und eine braune Brust. Das Weibchen hingegen ist braun gemustert und dadurch hervorragend getarnt – besonders während der Brutzeit.
Stockenten bauen ihr Nest gut versteckt in der Ufervegetation, manchmal auch an ungewöhnlichen Orten wie Dachterrassen, Blumentöpfen oder Innenhöfen – immer dort, wo sie sich sicher fühlen und in der Nähe von Wasser.
Gründeln bezeichnet die typische Art der Nahrungssuche bei Stockenten. Sie tauchen mit dem Kopf unter Wasser, während das Hinterteil nach oben ragt. Dabei suchen sie Wasserpflanzen, Insektenlarven und Kleintiere.
Stockenten sind sogenannte Teilzieher. In milden Regionen bleiben sie oft ganzjährig, während nördliche Populationen im Winter nach Süden ziehen. Auch viele Stadtenten bleiben aufgrund ganzjährig verfügbarer Nahrung vor Ort.